15 Stunden Flug, 2 Stunden Immigration, ein Uber rufen und wie ist die Adresse vom Hostel?
Es ist der erste Tag in den USA, hier ist es 15 Uhr, also in Deutschland dann wahrscheinlich 23 Uhr oder wie war nochmal die Zeitverschiebung? Die ersten Tage in einem neuen unbekannten Land sind immer die schönsten. Voller Aufregung, Stress, Freude, Erschöpfung, Erleichterung und vielleicht auch ein bisschen Angst erlebe ich eine Achterbahn der Gefühle. Genau deswegen waren die ersten Tage des Auslandssemesters für mich die eindrucksvollsten. Erfahrungsbericht USA I die Ankunft
Wir sind vier Mädels und ein Typ und sind nicht nur das erste Mal in Los Angeles, sondern auch in den USA. Auf dem Weg zum Hostel saugen wir alle Eindrücke auf, die wir kriegen können. Es ist schließlich Los Angeles, die Stadt der Stars und Sternchen inklusive Hollywood, Rodeo Drive und Beverly Hills.
Angekommen in Venice Beach trifft er uns doch, der Jet Lag. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Buchung im Hostel nicht durchgekommen ist und wir mit Glück nach 1,5 Stunden Warten noch die letzten fünf Betten bekommen oder aber es liegt an den gefühlten 100 Stunden Schlafmangel. Egal! Noch schnell den Hunger stillen und endlich ab ins Bett! Fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Nach einem sehr erholsamen und langem Schlaf wache ich auf. Komisch, dass es noch dunkel draußen ist. Ich schaue auf die Uhr: 2:17 Uhr. Mist, was mache ich denn jetzt? Ich beantworte 20 bis 30 Minuten meine Nachrichten bei Whats App und schreibe den Freunden, den ich nicht mehr "Tschüss" sagen konnte. Dann schlafe ich wieder ein. Bis um 5 Uhr. Aber ich habe Glück, die anderen bewegen sich auch schon. So sind wir alle um Punkt 7 Uhr fertig, um das erste Mal Sand unter den Füßen zu spüren. Doch wir werden enttäuscht, denn Venice Beach zeigt sich am ersten Tag nicht von seiner besten Seite. Strömender Regen und das ohne Aussicht auf Besserung. Da dies hoffentlich nicht der letzte Ausflug nach LA war, packen wir unser Chaoszimmer wieder zusammen und machen uns auf den Weg. Auf geht es nach Riverside, unserem neuen Zuhause für die nächsten 3 Monate! Nach 2 Stunden Uberfahrt inklusive WLAN im Auto kommen wir an und sehen endlich unser zukünftiges Heim. Der Pool ist zwar etwas kleiner als erwartet und muss mir mehreren Parteien in der Wohnanlage geteilt werden, aber abgesehen davon hat es uns schon ziemlich gut getroffen. Unsere Studentenwohnung ist super eingerichtet und wohnlich. Es fehlt uns an nichts. Wie wir später herausfinden werden, haben wir in Sachen Wohnkomfort den besten Treffer gelandet. Erfahrungsbericht USA I alles ist anders
Nachdem wir uns mehr oder weniger in unserer Wohnung eingerichtet haben, heißt es raus, die Stadt erkunden!
Als Erstes wollen wir einkaufen, also ab zum Bus. Doch wie funktioniert dieser Fahrplan? Es steht nur die Abfahrtszeit der Endhaltestelle auf dem Plan. Es fehlt eine genaue Uhrzeit für die Abfahrt von dieser Haltestelle sowie generelle Fahrtzeiten. Mhmm, also hinsetzen und warten. Wir hatten Glück, nach 10 Minuten kam auch der erste Bus. Leider in die falsche Richtung. Einige Wochen später, nachdem wir uns zum dritten Mal in den falschen Bus gesetzt haben, bekommen wir den Tipp der Transit App. Diese App lokalisiert deinen Standort, zeigt dir alle Verkehrsmittel in deiner Nähe sowie die Abfahrtszeiten in Echtzeit an. Wenn man in einem neuen Land ist, ist alles unbekannt, neu und anders. Besonders in den USA. So also auch das einkaufen. Wir hatten bereits vorher gehört, dass frisches Obst und Gemüse teurer sein soll als in Deutschland. Deswegen wunderten wir uns beim ersten Mal auch nicht über die Preise. Erst einige Tage später, nachdem wir diverse Einkaufsläden ausprobiert haben, stellen wir fest, auf dem Organic Trip unterwegs gewesen zu sein. Damit verhält es sich ähnlich wie in Deutschland. Sobald der Begriff Bio mit einem Produkt in Verbindung gerät, erhöht sich der Preis um Mindestens das Doppelte. Auch diese Erfahrung wird für immer in unseren Erinnerungen bleiben. Erfahrungsbericht USA I der Mobilfunkvertrag
Ein weiterer wichtiger Part eines heutigen Auslandssemesters ist der Mobilfunkvertrag. Ich hatte es leider versäumt, mir noch in Deutschland eine Sim Karte bei Amazon zu bestellen, also machten wir uns auf dem Weg zum Preisvergleich. Doch das ist in den Staaten nicht ganz so einfach. Es werden in den USA eigentlich nur Verträge abgeschlossen und Prepaid-Karten sind eher eine Seltenheit. Nach einem mehrtägigem On und Offline Vergleich entscheiden wir uns für ein Online Angebot über 3 Monate von Lycamobile, das uns internationale Telefonate gebührenfrei ermöglicht.
Ich gebe dir dabei jedoch den Tipp, vorab zu prüfen, ob dein deutsches Handy ein Sim Lock hat. Zu meinem Glück oder Unglück - immer eine Auslegungssache - musste ich nun ein neues Telefon kaufen. Fand ich in meinem Fall als Besitzerin eines sehr überholten Smartphones aber nicht allzu schlimm. Erfahrungsbericht USA I die Uni beginnt
Die ersten Tage in Riverside, Kalifornien, verbringen wir hauptsächlich am Pool. Dann ist er endlich gekommen, der erste Unitag an an der UC Riverside, California.
Aufgeregt wie Schulkinder machen wir uns auf den Weg zur Universität. Wir merken schnell, dass wir nicht die einzigen Deutschen am Campus sein werden. Aber auch die Franzosen und Chinesen sind stark vertreten, sodass einer multikulturellen Erfahrung nichts mehr im Wege stehen wird. Wir bekommen ein Willkommenspaket, das alle möglichen Informationen zur Universität, dem Campus und dem allgemeinen Leben in den Staaten bereithält. Diese Themen werden in Rahmen von Präsentation noch einmal durchgesprochen, sodass auch wirklich jeder internationale Student diese Thematiken verinnerlicht hat. Nach der organisatorischen Durchsprache bekommen wir die Studentenausweise und ein T-Shirt. Das gemeinsame Grillen, welches bereits eine Woche vorher groß angekündigt wurde, wird kurzfristig verschoben und somit ist der erste Unitag auch schon wieder vorbei. Am zweiten Tag ist es dann Zeit für die Campus Tour. Die geplanten 2 Stunden werden auch tatsächlich genutzt. Denn der wunderschöne Campus ist riesengroß und hat mindestens genauso viel zu bieten, wie es die Filme stets zeigen. Die ersten zwei Welcome-Days gehen sehr schnell vorbei und dienen als Einführung in das neue amerikanische Leben als Auslandsstudent in Kalifornien. Danach haben wir noch über eine Woche Zeit, um uns auf den richtigen Unistart vorzubereiten und an das neue Leben zu gewöhnen. Denn eins stand fest: aufgrund der amerikanischen Kulturunterschiede werden wir uns bestimmt noch auf die ein oder andere Unbekanntheit einstellen müssen. Ich freu mich drauf!
0 Kommentare
Antwort hinterlassen |